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 Kapitel: Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah
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Ansicht der Ahadith 1-12 von 19 Ahadith, Seite 1/2

 

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Kapitel: 60, Nummer: 1
Kapitel:  Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Qur’an: Allah, der Erhabene, spricht:
„Und ihr gebt nichts als Spende hin, ohne dass Er es euch ersetzt..." (34:39)

„Was immer ihr an Gutem spendet, das ist für euch selbst, und ihr spendet nicht, es sei denn aus Verlangen nach dem Angesicht Allahs. Und was immer ihr an Gutem spendet, das soll euch voll zurückerstattet werden, und es soll euch kein Unrecht zugefügt werden." (2:272)

„Und was immer ihr an Gutem spendet, wahrlich Allah weiss es wohl." (2:273)

Ibn Mas’ud (r) überliefert, dass Allahs Gesandter (s) sagte: „Nur auf zweierlei darf man neidisch sein:***
1) Auf jemanden, der von Allah mit Reichtum bedacht wurde, und der es aufrechte Weise (um Allahs willen) ausgibt, und
2) auf jemanden, dem Allah Weisheit verliehen hat, und der danach lebt, urteilt und unterrichtet." (Al-Bukhari und Muslim)

Das bedeutet, dass jede andere Art von Neid nicht erlaubt ist.

*** Vergl. Hadith Nr. 0572.


Kapitel: 60, Nummer: 10
Kapitel:  Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Anas (r) berichtet: Es gab niemanden, der als Muslim den Gesandten Allahs (s) um etwas bat und von diesem nichts bekam. Einst kam ein Mann zu ihm, und er gab ihm so viele Schafe, wie zwischen zwei Hügeln Platz fanden. Da kehrte der Mann zu seinem Stamm zurück und sagte: „Leute! Werdet Muslime, denn Muhammad gibt wirklich jedem (etwas), so dass man die Armut nicht zu furchten braucht!" So wurden manche Leute nur aus materiellen Gründen Muslime. Bald darauf war ihnen jedoch der Islam lieber als die ganze (dießeitige) Welt." (Muslim)


Kapitel: 60, Nummer: 11
Kapitel:  Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Umar (r) berichtet: Als der Gesandte Allahs (s) einmal Beute verteilte, fragte ich ihn: „Oh Gesandter Allahs! Wären nicht andere Muslime mehr dazu berechtigt, als die, denen du etwas zugeteilt hast?" Daraufhin sagte er: „Sie hatten mich aufdringlich darum gebeten, und ich stand vor der Alternative, ihnen zu geben, obwohl sie unverschämt waren, oder (ihnen nichts zu geben, und) sie hätten mich für geizig gehalten. Ich bin jedoch kein Geizhals!" (Muslim)


Kapitel: 60, Nummer: 12
Kapitel:  Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Dschubair ibn Mut'im (r) erzählte: Als ich mich nach der Schlacht von Hunain mit dem Propheten (s) auf dem Rückweg befand, bedrängten ihn einige Araber vom Lande mit Betteleien so, dass er bis an einen Baum gedrängt wurde. Dort rissen sie ihm den Umhang vom Leibe. Da richtete sich der Prophet (s) auf und sprach: „Gebt mir meinen Umhang zurück! Wenn ich Vermögen hätte, so viel wie diese Bäume (an Zahl), hätte ich es unter euch verteilt; und ihr würdet mich weder für geizig noch für einen Lügner oder Feigling halten." (Al-Bukhari)


Kapitel: 60, Nummer: 13
Kapitel:  Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Abu Huraira (r) überliefert, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: „Sadaqa hat noch keinen Besitz geschmälert. Allah vermehrt das Ansehen seines Dieners, wenn dieser vergibt, und er erhöht jeden, der um Allahs willen bescheiden ist." (Muslim)


Kapitel: 60, Nummer: 14
Kapitel:  Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Abu Kabscha Amru ibn Sa'd al-Anmari (r) erzählte, dass er den Gesandten Allahs (s) sagen hörte: „Auf drei Dinge schwöre ich, und ich erzähle euch das Folgende, und behaltet es gut:
1) Dass der Besitz eines Dieners (Allahs) niemals durch Sadaqa geschmälert wird.
2) Dass Allah das Ansehen desjenigen vermehrt, der Unrecht geduldig erträgt.
3) Dass Allah jedem, der eine Tür (einer Art) des Bettelns auftut, eine Tür zur Armut - oder zu etwas ähnlichem - öffnet.
Und ich erzähle euch folgendes, und behaltet es gut: Gewiss gibt es im Dießeits viererlei Menschen:
1) Denjenigen Diener (Allahs), dem Allah Reichtum und Wissen geschenkt hat, und der in diesen beiden Dingen Allah, seinen Herrn fürchtet, und der (mit seinem Vermögen) die Verwandtschaftsbande pflegt und Rechte Allahs respektiert. Dieser befindet sich auf der höchsten Stufe.
2) Denjenigen Diener (Allahs), dem Allah Wissen gewährt, aber keinen Reichtum, und der die beste Absicht besitzt, und der sagt: 'Wenn ich die Mittel dazu hätte, würde ich es machen, wie Soundso', und durch diese Absicht erhält er die gleiche Belohnung wie jener.
3) Denjenigen Diener (Allahs), dem Allah Reichtum, aber kein Wissen geschenkt hat. Er gibt gedankenlos seinen Reichtum aus und fürchtet Allah nicht, kümmert sich nicht um die Verwandtschaftsbande und missachtet die Rechte Allahs. Dieser befindet sich auf der niedrigsten Stufe.
4) Denjenigen Diener (Allahs), dem von Allah weder Reichtum noch Wissen verliehen wurden, und der sagt: 'Wenn ich reich wäre, würde ich wie Soundso handeln', und durch diese Absicht tragen beide die gleiche Sünde." (At-Tirmidhi)

Dies ist ein guter und gesunder Hadith (hasan sahih).


Kapitel: 60, Nummer: 15
Kapitel:  Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Aischa (r) berichtet, dass der Prophet (s) ein Schaf schlachten ließ und dann fragte: „Was ist noch davon (für uns) übrig geblieben?" Sie antwortete: „Nichts, außer den Schultern." Er sprach: „Dann ist außer den Schultern alles (für uns) geblieben." (At-Tirmidhi)

Dies ist ein guter und gesunder Hadith (hasan sahih).

Das bedeutet, dass sie dieses Schaf als Sadaqa gegeben hatten, bis auf seine Schultern, und dass der Prophet (s) daraufhin sagte, dass es im Jenseits ganz für sie geblieben sei, bis auf seine Schultern.


Kapitel: 60, Nummer: 16
Kapitel:  Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Asma` bint Abi Bakr (r), erzählte, dass der Gesandte Allahs (s) zu ihr sagte: „Horte nichts, sonst wird (auch) Allah (Seine Wohltaten) vor dir horten."

In einer anderen Version heißt es: „Spende, verschenke und halte nichts zurück, sonst wird (auch) Allah (seine Gaben) vor dir zurückhalten. Sei nicht raffgierig, sonst wird (auch) Allah dir gegenüber Raffgier zeigen!" (Al-Bukhari und Muslim)


Kapitel: 60, Nummer: 17
Kapitel:  Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Abu Huraira (r) erzählte, dass er den Gesandten Allahs (s) sagen hörte: „Das Gleichnis eines Geizhalses und eines freigebigen Menschen ist wie das zweier Männer die mit einem Harnisch, der ihnen von der Brust an bis zum Hals reicht, umgürtet sind. Jedesmal, wenn der freigebige Mensch etwas spendet, weitet sich der Harnisch und bedeckt seinen Körper, bis er bis seine Fingerspitzen bedeckt und auf den Boden herunterhängt und seine Spuren verwischt. Und jedesmal, wenn der Geizige beschließt, nichts fortzugeben, umschließt sich jedes Glied seines Harnischs seinen Körper fester, und er versucht, ihn zu lösen, doch es gelingt ihm nicht." (Al-Bukhari und Muslim)


Kapitel: 60, Nummer: 18
Kapitel:  Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Abu Huraira (r) berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: „Wenn jemand etwas von dem, was er rechtmäßig erworben hat, und sei es auch nur im Wert einer Dattel, als Sadaqa gibt - und Allah nimmt nur das rechtmäßig Erworbene an -, von dem nimmt sie Allah mit Seiner rechten Hand an und vermehrt sie für ihn, wie wenn jemand ein Fohlen aufzieht, bis diese Sadaqa (groß) wie ein Berg wird." (Al-Bukhari und Muslim)


Kapitel: 60, Nummer: 19
Kapitel:  Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Abu Huraira (r) überliefert, dass der Prophet (s) folgendes Gleichnis erzählte: Als ein Mann durch eine wasserlose Wüste ging, hörte er eine Stimme aus einer Wolke, die sprach: „Bewässere den Garten des Soundso!" Hierauf bewegte sich die Wolke in eine bestimmte Richtung und ließ Wasser über einem felsigen, unfruchtbaren Stück Land regnen. Das Wasser rann durch kleine Rinnsale und floss in einem Flussbett zusammen. Er folgte diesem Flussbett, bis er auf einen Mann traf, der in seinem Garten stand und mit seiner Schaufel das Wasser (den Pflanzen) zuleitete. Er fragte ihn: „Wie heißt du, oh Diener Allahs?" Er sagte ihm seinen Namen, und es war derselbe Name, den er aus der Wolke gehört hatte. Er (der Gartenbesitzer) fragte ihn: „Oh Diener Allahs, warum fragst du mich nach meinem Namen?" Er antwortete: „Ich hörte eine Stimme aus der Wolke, aus der dieses Wasser kam, und sie sagte: 'Bewässere den Garten des Soundso!' Was machst du mit deinem Garten?" Er sagte: „Wenn du mich so fragst: Ich schaue, was er (dieser Garten) an Ertrag abwirft, dann gebe ich Drittel davon als Sadaqa, ein weiteres Drittel verbrauche ich mit meiner Familie und das restliche Drittel gebe ich ihm (für die nächste Ernte) zurück." (Muslim)


Kapitel: 60, Nummer: 2
Kapitel:  Großzügigkeit und Spenden für wohltätige Zwecke im Vertrauen auf Allah

Ibn Mas’ud (r) überliefert, dass der Gesandte Allahs (s) seine Gefährten einmal fragte: „Wer unter euch liebt den Besitz seines Erben mehr als seinen eigenen Besitz?" Die Gefährten antworteten: „Oh Gesandter Allahs! Es gibt unter uns niemanden, der nicht seinen Besitz am meisten liebt." Darauf sagte er: „Sein Besitz ist das, was er im Voraus (an Guten Taten, Sadaqa und für den Lebensunterhalt) ausgibt, und was er zurückbehält, gehört seinem Erben." (Al-Bukhari)



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